[…] Let’s make accessibility a priority.
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Die Konzeption umfasst alle Schritte von der Erstellung von Webseiten oder anderen Anwendungen bis zu ihrer Fertigstellung.
In der Konzeptionsphase werden die Weichen für barrierefreies Design gestellt. Etwa durch Fragen wie: Welches CMS kommt zum Einsatz? Wie gut unterstützt es Barrierefreiheit für Entwickler und Redakteure?
Welche Techniken werden eingesetzt? Eine JavaScript-freie Seite muss nicht sein. Es ist dennoch ratsam, zu überlegen, ob und welche Widgets sinnvoll sind und welche Frameworks eingesetzt werden. Der Austausch mit den Entwicklern kann an dieser Stelle hilfreich sein. Diese sollten einschätzen können, wie aufwändig Anpassungen hinsichtlich Barrierefreiheit sind. Es muss auch das Level der Konformität festgelegt werden, dies ist standardmäßig WCAG 2.1, AA.
Weitere Fragen können sein, welche externen Quellen einbezogen werden. Sind die Module von Drittanbietern barrierefrei? Für welche Endgeräte soll der Auftritt optimiert werden?
Auch die mobilen Ansichten müssen barrierefrei sein.
Und nicht zuletzt sind Usability-Aspekte wie eine konsistente Navigation und ein einfach und nachvollziehbarer Aufbau des Auftritts auch Anforderungen der Barrierefreiheit. Dabei ist eine gute Idee, auch gleich schon die Landmarks der Website zu planen und zu benennen, sowie sich eine gute Überschriften- und Text-Struktur zu überlegen. Zur Headline-Struktur gibt es hier im Blog einen Artikel.
Es stellt sich aber auch die Frage nach der Zielgruppe. Je nachdem, welche Menschen erreicht werden sollen, sollten auch die Bemühungen im Bereich Barrierefreiheit danach ausgerichtet werden. Jedoch helfen die meisten Maßnahmen tatsächlich allen Nutzern.
Auch wenn alle Beteiligten zur Umsetzung von Barrierefreiheit beitragen, sollte jemand im Team den Hut aufhaben und explizit für das Thema verantwortlich sein. Dies kann der Projekt Manager sein. Zu seinen Aufgaben gehört es dann, im ersten Schritt Bewusstsein im Team zu schaffen. Außerdem sollte er die Guidelines kennen und verstehen, damit er die Anforderungen den einzelnen Teammitgliedern in jeder Projektphase zuordnen kann. Droht die Barrierefreiheit über einen längeren Entwicklungsprozess auf der Strecke zu bleiben, sollte er sie stetig einfordern. Er sollte auch erkennen, ob und wann es sinnvoll ist, externe Experten einzubinden.
Quelle: Barrierefreiheit in den Workflow einbinden, öffnet neuen Browser-Tab
Vorteile einer barrierefreien Website für das Unternehmen
Dieser Artikel ist Teil des Digital Guides für die Kunden von 1&1. Der Artikel erklärt die Gründe, warum man eine barrierefreie Website einrichten sollte, wie man Hindernisse abbaut, und gibt Tipps zu den verschiedenen Bereichen.
Barrierefreie Website: Erreichen Sie mehr Menschen im Netz, öffnet neuen Browser-Tab
Video: Mythen über Barrierefreiheit (en)
Das Video von Barclays beschreibt 5 weit verbreitete Mythen über Barrierefreiheit, was daran falsch ist, und wie ihnen begegnet werden kann (3:30 min.)
Informationsarchitektur
Inhalte sollten so organisiert und verbunden sein, dass sie von Menschen mit kognitiven Störungen leichter verarbeitet werden können. Es sollte möglich sein, eine Vorstellung darüber zu gewinnen, wie eine bestimmte Information zu finden ist, und die Logik der Website zu verstehen. Einen Button immer an der gleichen Stelle zu haben, führt dazu, dass der Nutzer automatisch lernt, was getan werden muss, um die gewünschte Aktion auszuführen. Dieser Lernprozess wird erschwert, wenn eine Website inkonsistent gestaltet ist oder viele störende Elemente enthält. Kontextualisierung ist auch eine wichtige Aufgabe, Inhalte oder Informationen sollte nicht für sich alleine stehen, sondern in einen großen Zusammenhang eingeordnet werden. Komplexe Informationen sollten auf mehrere Unterseiten verteilt werden, genauso wie umfangreiche Formulare: es muss erkennbar sein welcher Schritt gerade bearbeitet wird, wie viel schon bearbeitet wurde, und welche Bereiche noch auszufüllen sind. Ebenfalls wichtig ist, im konkreten Zusammenhang unwichtige Informationen wegzulassen, also zu fragen: was können wir weglassen? Eine gute mit den Tab-Tasten bedienbare Navigation und mehrere Wege, durch die Website zu navigieren sind auch hilfreich, genauso wie Bereiche überspringen zu können.
Wie man Inhalt für das Web zugänglich macht.
Schon bei der Planung eines Projekts sollten wichtige Punkte, die den späteren Inhalt betreffen, beschrieben werden, um es den Designern, Entwicklern und Content-Erstellern leichter zu machen, die Website zugänglich zu machen. Diese müssen die Richtlinien verstehen und vor allem auch verstehen, wie die Inhalte auf der Website implementiert werden müssen, damit die Richtlinien erfüllt werden und die Website barrierefrei ist. Barrierefreiheit liegt in der Verantwortung aller Beteiligter.
Themen, die bedacht und definiert werden müssen:
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Zusammengefasst ist folgendes zu beachten, manche Punkte betreffen mehrere Bereiche:
- Design: Bilder, Icons, Videos (z. B. Steuerungselemente), Textgrößen, Abstand, Überschriften/Überschriften-Struktur, Listen, Links (Linkbezeichnungen), Benutzung von Farben
- Technik: Videos mit Captions und Audio Description, Steuerungselemente, Aufblitzen von Elementen, Landmarks, Überschriften-Struktur
- Content: alt Texte bei Bildern, Sprache, Textgrößen, Abstand, Überschriften/Überschriften-Struktur, Listen, Links (Linkbezeichnungen), Benutzung von Farben
Quelle: How to Make Your Web Content Accessible , öffnet neuen Browser-Tab